Trockenes Schlauchsystem in der Nacht

  • Hallo kennt Ihr das, dass das Schlauchsystem bzw der Inspirationsschlauch und vor allem die Gänsegurgel in der Nacht trocken laufen???


    Kurz zur Beschreibung. Wir verwenden zu Hause die Feuchtbeatmung. Es ist so eingestellt, dass die Schläuche in der Regel eher zu feucht sind, gerade tagsüber ist das der Fall.. Temp 36° Feuchte auf 1. Damit kommt sie am besten zurecht. In der Gänsegurgel sind immer kleine Wassertropfen an der Wand.. Muß häufiger ausgeschlagen werden...
    Wir haben schon lange das Problem, besonders seit einem jahr, seitdem wir die Integra haben, dass gerade nachts der Inspirationsschlauch trocken ist. Oder eben bis zum Y-Stück feucht, die Gänsegurgel dann aber trocken- nichts-kein beschlagen, kein Kondensat nichts... Haben im Notfall auch Temperatur und Feuchte höher gedreht, aber viel ändert sich da nicht.. :?
    In mnachen Nächten gehts in anderen eben nicht, letzte Nacht hab ich extra langsam über 4 Std Wasser einlaufen lassen als Sekretolyse, da das Atemgeräusch schon sehr grenzwertig war... Auch das Atemgas fühlt sich dann sehr trocken an..


    Na ja- jetzt hatte ich so die Gedanken, ob es sich so ähnlich wie mit einer Feuchten Nase verhält...
    Also im Schlaf "schnarcht" sie sehr- läßt also viel Luft aus dem Mund entweichen.. somit geht ja auch die angefeuchtete Luft oben raus... und nicht wieder in die Gänsegurgel, bzw sehr wenig.
    Denn sobald sie wach ist und "normal" atmet, also größtenteils aus der Kanüle raus, wird die Gänsegurgel auch wieder feucht ...


    Versteht Ihr was ich meine??-sorry etwas wirrer Versuch :roll:


    Meine Frage ist eben- kennt das hier jemand und kann es durch das "schnarchen" kommen???
    Die von Börgel können sich da auch keinen Reim drauß machen....
    Tags viel zu feucht u nachts zu trocken :oops:


    Sagten nur, es sei evtl ein Zusammenhang mit der Temperatur im Kinderzimmer nachts... Tagsüber sind wir meist im Wohnzimmer...
    Aber es ist eben auffällig, dass es besser wird wenn sie morgens richtig wach ist...


    GLG Katharina

  • Hallo,


    ich gehe mal davon aus das ihr einen Heizbefeuchter von Fisher & Paykel habt (den MR700 oder MR 730). Der Heizbefeuchter soll den durch die Tracheostomie ausgeschalteten Nasen-Rachenraum kompensieren.


    Von Prinzip her ist ein Heizbefeuchter eigentlich eine Kochplatte auf der ein Topf mit Wasser steht, das erhitzt wird und durch den die Atemluft geleitet wird. Dabei geht die Luft nicht durch das Wasser wie man das von der Anfeuchtung bei Sauerstoff kennt sondern die Luft strömt über das Wasser. Dadurch das Beatmungsschlauch beheizt ist was durch eine Temperatursonde mit zwei Messpunkten (ein Messpunkt an der Befeuchterkammer und der andere am Y-Stück) geregelt wird, bleibt der Beatmungsschlauch normalerweise trocken.
    Hier ein Erläuterung warum das so ist:


    Die Feuchtigkeit die, die Inspirationsluft mitnimmt beim durchströmen der Befeuchterkammer ist zu 100% in der Luft gelöst. Das heißt es sind keine Wassertröpfchen. Die Luft ist der Lage bei einer bestimmten Temperatur nur eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit zu tragen, bei 37° sind das 44mg, das entspricht 100%. Sobald die Sättigung der Luft 100% übersteigt wird die Feuchtigkeit sichtbar. Am besten ist das zu erklären mit unserer Atemluft, wenn wir ausatmen ist unsere Exspirationsluft nahezu zu 100% mit Feuchtigkeit gesättigft, wenn die Luft dann auf einen Spiegel oder auf eine Glasfläche trifft wird die Befeuchtigkeit sichtbar. Das ist damit zu erklären das der Spiegel oder die Glasfläche kälter ist als 37° und somit die Luft abkühlt, dadurch kann sie nicht mehr soviel Feuchtigkeit tragen und der überschüssige Anteil der Feuchtigkeit wird sichtbar.


    Dadurch das nur der Beatmungsschlauch beheizt ist aber nicht die Gänsegurgel, findet man normalerweise in der Gänsegurgel auch einen Feuchtigkeitsniederschlag. Das hängt damit zusammen das die Luft in der Gänsegurgel abkühlen kann und dadurch wieder Feuchtigkeit sichtbar wird (wie bei dem Beispiel mit dem Spiegel). Pro 10 cm unbeheizten Schlauch kühlt die Luft unter normalen Bedingungen (normale Raumtemperatur) ca. um 1° ab.
    Hier kommt jetzt die Temperatureinstellung des Heizbefeuchters ins Spiel: Dadurch das man erreichen möchte das die Luft mit 37° in der Trachea ankommt, wird die Temperatur auf 39° eingestellt, die Feuchtigkeitseinstellung (auch relative Feuchte genannt) wird auf +2 eingestellt, das soll garantieren das die Luft mit 37° in der Trachea ankommt. Das setzt voraus das die Gänsegurgel 20 cm lang ist, bei einer Gänsegurgel von nur 10 cm sollte die Temperatur 38° betragen und ie Feuchtigkeitseinstellung +1.


    Bei diesen Einstellungen passiert nun folgendes, die Luft verläßt mit 37° den Befeuchtertopf im Beatmungsschlauch wird die Luft um weitere 2° erwärmt so das sie am Y-Stück jetzt 39° warm ist. Bei ihrem Weg durch die Gänsegurgel kühlt sie sich wieder ab und erreicht die Trachea mit 37°.


    So Katharina jetzt zu dir:


    Bei den Einstellungen die ihr gewählt habt sieht das folgendermaßen aus, bei bei der Einstellung der Temperatur auf 36° mit der Feuchte von 1, verläßt die Luft die Befeuchterkammer mit 37° und kühlt auf dem Weg durch den Schlauch um 1° ab auf 36° am Y-Stück. Diese Einstellung führt dazu das es im Schlauch unter normalen Umständen zur Feuchtigkaitsansammlung kommt, das sollte aber eigentlich vermieden werden. Feuchtigkeitsansammlungen im Schlauch können im wesentlichen zwei Probleme bereiten, zum einem können Keime sich vermehren wenn Wasser im Schlauch steht (Wärme und Wasseransammlungen sind ideale Nährböden) desweiteren kann Wasseransammlung im Schlauch dazu führen das es zur Selbsttriggerung des Gerätes kommt durch die Pendelbewegung des Wassers im Schlauch.


    Das Schnarchen in der Nacht kann durchaus dazu führen das die Gänsegurgel trocken bleibt, was auch durchaus von Vorteil ist. Das der Beatmungsschlauch tagsüber zu feucht ist liegt an euerer Einstellung, versucht es mal mit der Einstellung 37° als Temperatur und -1 bei der Feuchte.


    Eine Frage: welcher Mitarbeiter von Börgel betreut euch den?

  • Hallo Kreis wie rund, die Mechanismen und wie was und warum funktioniert mit der Einstellung und der somit auftretenden Feuchte... ist mir bekannt. Denn auch unser Börgelmitarbeiter hat es uns schon sehr schön erklärt, nochmal zur Auffrischung....
    Aber trotzdem DANKE DIR, dass Du Dir die Mühe machst immer alles so genau zu erklären- das ist echt klasse und hilft bestimmt dem ein oder anderen- mich natürlich eingeschlossen- um nochmal aufzufrischen bzw erst die Dinge zu verstehen.


    Uns ist schon klar, dass die eigentliche Einstellung 37° und -1 sein sollte..
    Das hatten wir auch bis sie ca 4 Jahre alt war. Dann kam jemand der Intensivschwestern u meinte in dem Alter bräuchte man dies nicht mehr und wir fingen an die Temperatur zu reduzieren... Allerdings war dies auch gut, da S. sehr oft erhöhte temperaturen hatte... und mit der niedrigeren Temp sehr gut zurecht kam...
    Leider gibt es ja bei diesen heizungen das bekannte Sommerproblem.. Die Schläuche werden bei Hitze trockener u man muß die Einstellungen verändern- nicht immer (dieses jahr hatten wir es bis jetzt noch nicht), aber in fast jedem Sommer. So müssen wir im Sommer die Temperatur u die Feuchte erhöhen... So nun wares so, dass mit -2 nichts zu machen war u wir in den Plusbereich mußten.. erst einige Zeit auf 0, dann auf 1. Dort sind wir hängen geblieben, warum auch immer.
    Haben schon mehrmals probiert sie wieder langsam auf den -Bereich zu gewöhnen, was aber leider immer schief ging- die Atmung wurde trocken, bis hin, dass wir sie anspülen u bebeuteln mußten... Tja, irgendwie braucht sie diese tröpfchen... ;) Und da wir für den fall der Fälle handlungsspielraum benötigen und sie von ihrer Körpertemperatur so gut zurecht kommt, ist die Temp eben auf 36° eingestellt...
    Das mit dem übermäßig feuchten Schlauchsystem haben wir wie gesagt auch erst seit letztem Sommer- seitdem wir die Integra u nicht mehr die Helia haben.. Vorher war es nicht ganz so extrem. Aber auch die Wasseransammlungen kommen wohl bei mehreren Familien mit der Integra/Ultra vor, auch wenn die Befeuchtung optimal eingestellt ist. Auch dass sich das Wasser in den grünen Druckschlauch verirrt, das sagte man uns von der Fa. Börgel.. Als wir kein Wasser im Schlauchsystem u trotzdem Selbsttriggerung hatten..
    S. schafft es in der Regel super am Humid-Vent-Filter, am "mobilen" Schlauchsystem,über eine lange zeit, nur halt mit Heizung, darf der Schlauch nicht trocken sein.. Ist schon komisch, da ja an sich so die Feuchtigkeitssättigung in der Atemluft geringer ist.. Aber es wird eben die Feuchtigkeit der Tropfen mit weiter transportiert.. und das bringts :roll:


    Na ja das einzige Problem ist eben nachts, wenn es so trocken wird.. wie gesagt, schlägt man die Gänsegurgel trotzdem mal aus fühlt sich die Luft auch gegen sonst sehr sehr trocken an u dass merkt man eben auch an S.Atmung...


    Uns betreut Herr Rauner, ein wie ich finde kompetenter Mitarbeiter. er hat meist Tips u kümmert sich, fragt nach u erkundigt sich sonst...
    Ist er nicht da haben wir auch schon mal Herrn A. gehabt, der uns teils ganz andere Sachen geraten hat, die ncht nötig sind bzw uns eben versucht noch teurere Sachen anzupreisen. Ist ja nicht unbedingt schlecht, aber wenn man schon um die Integra kämpft, muß man es nicht übertreiben u mit der Elisee ankommen, wenn nicht nötig.. OK- hatten uns auch schon sowas überlegt, aber man muß ja auch realistisch bleiben.. Und eben noch andere Dinge... Er ist total nett u hat bestimmt auch Ahnung, das will ich nicht abstreiten, aber er kennt S. nicht....


    So nun ist es länger geworden als gewollt. Wollte nur eben beschreiben warum wir eben nicht die "normalem" Werte an der Heizung haben...


    GLG und wie gesagt, danke trotzdem für Deine immer so guten ausführlichen Antworten, Deine Mühe
    Katharina

  • Zitat von Rina

    Uns ist schon klar, dass die eigentliche Einstellung 37° und -1 sein sollte..
    Das hatten wir auch bis sie ca 4 Jahre alt war. Dann kam jemand der Intensivschwestern u meinte in dem Alter bräuchte man dies nicht mehr und wir fingen an die Temperatur zu reduzieren... Allerdings war dies auch gut, da S. sehr oft erhöhte temperaturen hatte... und mit der niedrigeren Temp sehr gut zurecht kam...


    Über die ideale Temperatureinstellung lässt sich streiten. Fisher & Paykel empfiehlt 39° -2, weil das physiologisch ist. Man kann aber häufig feststellen das durch diese Einstellung sehr viel Feuchtigkeit in die Trachea und Lunge gelangt und somit das Sekret öfters eher eine flüssige Konsistenz annimmt. Eine erhöhte Feuchtigkeit kann unter Umständen zu Atelektasen führen, durch Verdünnung des Surfactantfaktor.
    Das Problem mit der oft erhöhten Temperatur kann im ursächlichen Zusammenhang mit dem Heizbefeuchter stehen. Ich weiss noch aus meiner Zeit von der Intensivstation das wir bei Patienten mit Fieber öfters mal die Temperatur am Heizbefeuchter reduziert haben um das Fieber herunter zu bekommen. Dadurch das man mit einem Heizbefeuchter aktiv Wärme zuführt ist es durchaus auch denkbar das die Körpertemperatur dadurch erhöht werden kann.


    Zitat von Rina

    Leider gibt es ja bei diesen heizungen das bekannte Sommerproblem.. Die Schläuche werden bei Hitze trockener u man muß die Einstellungen verändern- nicht immer (dieses jahr hatten wir es bis jetzt noch nicht), aber in fast jedem Sommer. So müssen wir im Sommer die Temperatur u die Feuchte erhöhen... So nun wares so, dass mit -2 nichts zu machen war u wir in den Plusbereich mußten.. erst einige Zeit auf 0, dann auf 1. Dort sind wir hängen geblieben, warum auch immer.
    Haben schon mehrmals probiert sie wieder langsam auf den -Bereich zu gewöhnen, was aber leider immer schief ging- die Atmung wurde trocken, bis hin, dass wir sie anspülen u bebeuteln mußten... Tja, irgendwie braucht sie diese tröpfchen... ;) Und da wir für den fall der Fälle handlungsspielraum benötigen und sie von ihrer Körpertemperatur so gut zurecht kommt, ist die Temp eben auf 36° eingestellt...


    Dieses Sommerproblem ist eigentlich ein Problem mit den Umgebungstemperaturen. Auf Intensivstationen die klimatisiert sind gibt es diese Problematik, meines Wissens, nicht. Im häuslichen Bereich wo die Umgebungsbedingungen sich schon mal schnell ändern können, gib es deine beschriebene Problematik. Wie ich schon in meinem ersten Posting geschrieben habe sind trockene Schläuche eigentlich ideal, weil Kondensat im Schlauch besagt das die Luft mit Wasser übersättigt war. Ich würde euch eher empfehlen die Feuchte auf 0 zu stellen. Insgesamt muss man aber sagen das eigentlich nicht die idealen Einstellungen gibt, man muß experementieren um die für sich idealen Einstellungen zu finden.


    Zitat von Rina

    Das mit dem übermäßig feuchten Schlauchsystem haben wir wie gesagt auch erst seit letztem Sommer- seitdem wir die Integra u nicht mehr die Helia haben.. Vorher war es nicht ganz so extrem. Aber auch die Wasseransammlungen kommen wohl bei mehreren Familien mit der Integra/Ultra vor, auch wenn die Befeuchtung optimal eingestellt ist. Auch dass sich das Wasser in den grünen Druckschlauch verirrt, das sagte man uns von der Fa. Börgel.. Als wir kein Wasser im Schlauchsystem u trotzdem Selbsttriggerung hatten..


    Ich betreue auch Patienten mit Geräten der VS-Serie und habe nicht zwangsläufig diese Probleme. Auch der Umstieg von Helia auf Integra sollte eigentlich nicht dieses Problem verursachen, es sei denn an den Beatmungseinstellungen wurde gleichzeitig etwas verändert. Bei einer Beatmung mit Heizbefeuchter und Integra entferne ich immer den grünen Druckmessschlauch. Der Druckmessschlauch dient zum einem zum Messen des Beatmungsdruckes und zum anderem zur Steuerung des Triggers, entfernt man den Druckmessschlauch wird der Druck über den Beatmungsschlauch gemessen ebenso erfolgt die Steuerung des Triggers über den Beatmungsschlauch. Sollte der Druckmessschlauch entfernt werden kann es sein das der Trigger etwas träger reagiert. Mit entfernen des Druckmessschlauchs hat man zumindest schon einmal ein Problem gelöst. Disen Schlauch kann man übrigends auch bei der VS Ultra entfernen aber nur in den Beatmungsmodis PSV und PCV / (A)PCV. Nach dem entfernen des Schlauch gibt das Gerät einen Alarm (patientennahe druckmessung entfernt) der muss über das geöffnete Menü quittiert werden. Am besten sprichst du mal mit deinem zuständigen Börgelmitarbeiter darüber.


    Zitat von Rina

    S. schafft es in der Regel super am Humid-Vent-Filter, am "mobilen" Schlauchsystem,über eine lange zeit, nur halt mit Heizung, darf der Schlauch nicht trocken sein.. Ist schon komisch, da ja an sich so die Feuchtigkeitssättigung in der Atemluft geringer ist.. Aber es wird eben die Feuchtigkeit der Tropfen mit weiter transportiert.. und das bringts :roll:
    Na ja das einzige Problem ist eben nachts, wenn es so trocken wird.. wie gesagt, schlägt man die Gänsegurgel trotzdem mal aus fühlt sich die Luft auch gegen sonst sehr sehr trocken an u dass merkt man eben auch an S.Atmung...


    Das die Schläuche nachts trocken sind, läßt sich eventuell mit der nächtlichen Leckage erklären. Bei Leckagen versucht das Gerät diese auszugleichen indem es den Gasfluß erhöht. Wenn jetzt die Leckage unterschiedlich ist hat man mal einen höheren und mal einen niedrigeren Gasfluß, der Heizbefeuchter ist aber nicht in der Lage so schnell auf diese Veränderungen zu reagieren.


    Zitat von Rina

    Uns betreut Herr Rauner, ein wie ich finde kompetenter Mitarbeiter. er hat meist Tips u kümmert sich, fragt nach u erkundigt sich sonst...
    Ist er nicht da haben wir auch schon mal Herrn A. gehabt, der uns teils ganz andere Sachen geraten hat, die ncht nötig sind bzw uns eben versucht noch teurere Sachen anzupreisen. Ist ja nicht unbedingt schlecht, aber wenn man schon um die Integra kämpft, muß man es nicht übertreiben u mit der Elisee ankommen, wenn nicht nötig.. OK- hatten uns auch schon sowas überlegt, aber man muß ja auch realistisch bleiben.. Und eben noch andere Dinge... Er ist total nett u hat bestimmt auch Ahnung, das will ich nicht abstreiten, aber er kennt S. nicht....


    Wir alle, die wir Patienten zu Hause versorgen sind bemüht im Rahmen unserer Möglichkeiten und unseres Wissens das beste zu geben. Ich gehe mal davon aus das Herr A. der Mitarbeiter der Fa. Börgel ist, der mit leicht ausländischen Akzent spricht, dieser Mitarbeiter ist eigentlich der Spezialist für die Beatmung bei Kindern. Grundsätzlich ist immer mal gut auch andere Sichtweisen vermittelt zu bekommen um das gegenwärtige handeln noch mal zu reflektieren.

  • Hallo danke für Dein Posting, was ja an sich unsere Sicht nochmal verstärkt.
    Das mit dem Druckschlauch ist uns ebenfalls bekannt, uns wurde es gesagt, dass wir, wenn es zu Problemen führt, den Schlauch ruhig entfernen könnten... Doch momentan ist er kein Problem, die Wasseransammlungen in diesem waren eher im Winter und zur Zeit gar nicht die Rede von..
    Herr A. hat meiner Erinnerung nach keinen ausländische Akzent, aber ist ja auch egal. Ich meine auch nicht, dass er schlecht ist oder so, er hat sich Gedanken gemacht, Vorschläge, die an sich sehr gut sind, wie eine zusätzliche Co2-Messung etc... Und auch einiges angesprochen, wo auch wir uns schon mal oder des öfteren Gedanken drüber gemacht haben.. Also an sich nicht unqualifiziert- also bitte nicht falsch verstehen. Und auch wir sind immer über Anregungen u Tips dankbar..
    Sonst würde ich ja u.a. auch nicht hier fragen ;)
    Nur gab es eben auch Situationen, wo wir genau wußten wie u was, da wir das Kind kennen u uns wird dann von dem MA- egal wer- gesagt- das kann nicht sein, da haben sie sonst nicht drauf geachtet, es liegt am Kind und und und.. Aber auch das wird natürlich verziehen. hihi.


    Sag mal- kennst Du den Tip, dass man zu Not auch den Filter dazwischen schalten kann (Humid-Vent z.B.), dann natürlich Heizung aus- oder eben das andere Schlauchsystem... und diesen mit NaCl 0,9% anfeuchtet, um die Befeuchtung zu verstärken..???


    LG und nochmals Dankeschön, gerade auch für diesen Absatz.. :
    Das die Schläuche nachts trocken sind, läßt sich eventuell mit der nächtlichen Leckage erklären. Bei Leckagen versucht das Gerät diese auszugleichen indem es den Gasfluß erhöht. Wenn jetzt die Leckage unterschiedlich ist hat man mal einen höheren und mal einen niedrigeren Gasfluß, der Heizbefeuchter ist aber nicht in der Lage so schnell auf diese Veränderungen zu reagieren.



    Katharina

  • Hallo Rina,


    also leider habe ich keinen wirklichen Rat für dich. Wollte nur etwas zur Leckage sagen.... Amalia leckt nachts auch unheimlich viel, die Spucke im Mund hängt morgens dann als Kruste an den Mundwinkeln und teils wenn es ganz schlimm ist, sogar am gesamnten Mundrand. Auch die Nase ist teils sehr trocken und bildet Krusten. Aber das Schlauchsystem ist immer zu feucht, so dass unsere Schwestern regelmäßig ausschütteln müssen. Kann mir eigentlich nicht so richtig vorstellen dass das mit dem trockenen Schläuschen bei euch von dem Leck kommt...


    Wir haben eine Heizung wo man gar nichts umstellen kann, sie stellt sich automatisch ein (meckern viele drüber, aber wir kommen damit gut klar).


    Bei Amalia verhält es sich so, dass sie die trockene Maschiene gar nicht mehr verträgt. Wenn ich daran denken würde sie die ganze Nacht an der trockenen zu haben, überkommt mich ein kalter Schauer...


    Als wir letzten Sommer entlassen wurden, wollte unser PD Amalia von der Feuchten entwöhnen, ist aber nicht mal für eine Stunde gelungen, wir haben sofort rießige Sekretprobleme. Ich persönlich vermute ein wenig dass das daran liegt dass Amalia nichts anderes kennt, seit dem ersten Stoß künsticher Beatmung war Feuchte mit dabei.


    Mit feuchter Nase kein Thema, aber mit dem trockenem System Horror.



    So, soviel zu meinem Erfahrungsbericht. Wünsche euch dass das bald besser wird mit eurer S. ;)



    Liebsten Gruß,


    Ivy

  • Hallo Ivy, ich danke Dir für Deine Antwort.
    Ja die Heizung haben wir auch bei einem andren Kind.
    Eigentlich sollten Kids bzw Beatmete ja auch mit der Feuchte beatmet werden, soweit es geht... Wie Kreis wie rund ja auch schon gewchrieben hat.


    Das mit den Sekretkrusten kennen wir auch zu gut..
    Na ja und bei uns ist die Leckage wohl meist sehr hoch.. denn es geht sehr viel aus dem Mund, die Vti-Werte sind nachts bei voller Beatmung hoch höher am ... waren schon auf 1,02.. was aber nur daran liegen kann.. Wobei es sich mit der Einstellung der Integra noch in Grenzen hält- so bis 0,85.. ;)


    Oh man, aber dass sie gar nicht mit dem trockenen System zurecht kommt.. da wird doch auch eine feuchte Nase dazwischen geschaltet...
    Wobei- hatten wir auch mal für eine kurze Zeit u wir hatten schon Horror vor der Schule- den ganzen Tag ohne Heizung... Aber geht zum Glück super.


    GLG

  • Hallo,


    wir haben nun dieses Problem zum ersten Mal :? Linn ist seit fast 3 Jahren beatmet mit der gleichen Maschine und gleichen Heizung. Nun sind wir aber umgezogen und hier ist die Luftfeuchtigkeit meist unter 45 %. Das scheint nun ein Problem zu sein.
    Linn hat seit über einer Woche immer wieder blutiges Sekret. Beim HNO-Arzt waren wir, der zum Glück nichts finden konnte, aber es sei insgesamt gereizt, vermutlich wegen zu trockener Luft.


    Früher waren die Schläuche immer total nass, das Kondenswasser musste so 2-3 x die Nacht zurück in die Heizung "gehoben" werden. Die Wasserfalle war 3-4x in der Nacht zu leeren. So war es richtig gut, wir hatten nie Probleme.


    Wir haben die WILAmed PMH 5000. Da scheinen die Angaben wohl andersrum zu sein!? Wenn ich 38° C als Zieltemperatur und Feuchte auf -2 eingebe, dann heizt der Topf auf 36°C und vorne kommt 38°C an. Aber es ist total trocken. Wenn ich auf + 2 einstelle, dann heizt der Topf auf 40°C und vorne kommen weiterhin 38°C an.


    Bei keiner der Varianten sehe ich mehr oder weniger Kondenswasser. In der Anleitung steht, je "plusser", desto feuchter, aber wir haben das Gefühl, es wird immer schlimmer, das Sekret eher fester und trockener.


    Müsste man nicht auch mehr Wasser verbrauchen, wenn man in weniger Luftfeuchtigkeit im Raum lebt?


    Hat jemand ne Idee? Dieses blutige Sekret macht mich ganz verrückt, es sieht so schlimm aus.


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nellie


    Generell ist es so, wie Du es geschrieben hast...


    Die eingestellte Temperatur kommt vorne an..


    Steht die feuchte auf - (minus), dann ist die temperatur im Topf kälter und die Schläuche heizen dazu---- es entsteht weniger Kondensat und die Feuchte bleibt im Atemgas.. Es kommt also an sich mehr Feuchtigkeit in den Lungen an...


    Steht die Feuchte der Heizung auf + dann ist der Topf wärmer, als es vorne ankommen soll und das Atemgas kühlt sich in den Schläuchen ab..-- es entsteht mehr Kondensationswasser.. !!! Das bedeutet aber dann auch, dass das Atemgas an sich trockener wird...!!!


    Ihr habt also mit Euren Beobachtung vollkommen recht!!!!



    Wir hatten ja immer das bekannte Sommerproblem- es wird warm und trocken- die Schläuche auch...
    Börgel riet uns dann die Heiztemperatur zu erhöhen und die Feucht ebenfalls...


    Tja- irgendwann waren wir dann bei plus 1.. Die temperatur bekamen wir wieder runter, aber vom PLUS sind wir nicht mehr weggekommen..
    2 Jahre llang ja, aber dann nicht mehr...


    Nun verstellen wir nur noch die Heiztemperatur nach oben, wenn es sein muß...
    Bei der Feucht haben wir ja nicht mehr so einen Spielraum..


    Socke reagiert aber eben seitdem paradox auf die Feuchte- sie braucht die feuchten Schläuche :roll: ...
    Lieber einmal mehr ausschütteln, als zu Feuchte 0 oder ins minus...


    Unsere heizung steht momentan bei 36,5 °C und +0,5... da die Schläuche nachts sehr feucht waren.. meist aber bei +1...



    Habt Ihr schon bei Börgel nachgefragt???


    Unser Außendienstmitarbeiter war wohl selber mal auf Intensiv tätig früher.. Und er kennt sich ganz gut aus, hat man zumindest so das gefühl ;-)..
    Sagte uns auch mal, dass wenn es so trocken ist, dass es nicht geht, solle man einen Filter dazwischen machen u den mit NaCl0,9 befeuchten...
    Haben wir noch nie ausprobiert weil??
    Aber an sich..


    Ach man- ich hoffe, dass Ihr schnell ne Lösung findet, denn schon blutiges Sekret ist nicht gut.
    Zusätzliche Inhalationen mit NaCL durch die Nachtwache???


    Aber sonst wie gesagt- versucht es mal mit der Temperatur!!!!
    Aber wenn Ihr natürlich schon bei 38° seid, kann man ja nicht mehrso weit hoch gehen... *schluck*
    Auch ein Grund warum wir immer wieder etwas runter sind mit der temp... wegen des "Sommerproblems"




    LG Rina, die geradekeine andere Idee hat :oops:

  • Hallo Rina,


    das Problem ist natürlich passend erst zum Feiertag aufgetreten, war am Freitag wieder gut und wurde am Wochenende mehr.... aber da man es mit zusätzlichen Inhalationen auch überbrücken kann, haben wir nicht bei Börgel angerufen.


    Wir haben nun mit -2 die Nacht inhaliert und das letzte Mal heute Morgen Blut gesehen. Heute Nacht ist es auf -3 und sieht wieder aus wie vorher. Mal sehen....


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nellie. Dann ist es ja gut.


    genau so ist es eben bei uns auch...


    manchmal ist das System viel zu feucht, bzw das Wasser sammelt sich nur so im Schlauch nachts.. und dann plötzlich gibt es eins zwei Nächte dazwischen, wo das system absolut trocken ist- selbst die Gänsegurgel ist noch nicht mal beschlagen.. oder so.. merkwürdig...


    Aber Hauptsache Linn geht es besser und die Schläuche sind wieder besser befeuchtet 8)


    Könnt ja bei der nächsten Gelegenheit einfachmal nachfragen, ichwäre gespannt,wassie Euch dann sagen. hihi...


    Ich mußte bei Börgel auf den AB quatschen- nicht die Notfallnummer, aber den AB... unser Akku bei der Integra hält jetzt nur noch 1 Std 45 Min.. das ist etwas wenig...
    Anfangs hielten bei beiden die Akkus zw 3,5 bis knapp 4 Std.. das warsehr gut, ist wohl nicht die Regel.. und da der gersteller wohl zwischen 2-4 Std angibt, dürfen die Akkus auch nicht vorher getauscht werden.. nu ist es aber weniger u ich bin mal auf morgen gespannt- ob u wann sich jemand meldet :wink: Und wir hatten es ja auch schon 2mal, dass sich die Integra direkt nach dem Alarm "Akku tief" ausgestellt hat bzw gar nichts mehr machte... ganz ganz klasse bei nem vollbeatmeten Kind :roll: Deshalb- NEUE Akkus !!!
    Und das größte noch.. Ich habe das verbindungskabel vom Externen Akku zur Integra ausgetauscht, da das alte kaputt war.. es funktionierte noch, aber man konnte die inneren Drähte deutlich sehen- sie kamen raus...
    So- nu wollten wir gestern in die Stadt.... das Weter genießen etc- aber das neue Kabel geht nicht :? - keine der beiden maschinen erkennt den Externen Akku- aucvh sehr merkwürdig...


    Ach ja- die Technik...


    So, nu hab ich meinen eigenen Threat geshreddert :oops:


    LG und hoffentlich feuchtere Nächte *gg*

  • Hallo,


    also unser Problem mit der trockenen Beatmung hat sich jetzt wirklich gelöst: Bei einer Feuchte von (-)2 ist es so feucht wie früher und dies nach einem Geräteaustausch und einem Adapter (Dispo-Adapter)-Wechsel.


    Warum erst jetzt Gerätetausch? Die ganze Zeit lief es auf (-)4 die Feuchte ganz okay und als wir aus dem Kinderhospiz wieder kamen war die Gänsegurgel wieder trocken, trotz dieser Einstellung und es wurde kaum Befeuchtungswasser verbraucht. Hätten vielleicht doch mal früher wechseln sollen. 8)


    Mit Gruß,


    Dirk <Syrabo>

  • Das freut mich, dass Ihr es nun gelöst habt und ich hoffe es bleibt so..


    Wir haben das problem nun auch schon länger nicht mehr gehabt- momentan ist es eher mal wieder der umgekehrte fall- die Schläuche sind sehr feucht und das Wasser sammelt sich im Inspirationsschlauch, dort wo dieser vor dem Bett nach unten hängt. naja das hat nichts zu sagen- denn teils ist es oben j trotzdem trocken *gg* aber mom kein Problem *freu*


    Ihr habt die Heizung getauscht- richtig?!?


    Wir haben dieses ganz hin u her ja erst seit dem Beatmungsmaschinenwechsel.. mit der helia damals hatten wir es nicht. Aber lieber die Integra als die Helia ;)

  • Hallo Rina,


    ja, wir haben die Heizung getauscht. Bei unseren Modell kann man die Feuchte, oder muss man, selbst regulieren. Wenn sich die Feuchte im Schlauch ändert, so meine Erfahrung, war es immer abhängig bisher, an welchen Ort man (Umgebungstemperatur und Luftfeuchte) war (Klinik, Zuhause). Aber lieber eher feuchter als zu trocken.


    Mit Gruß,


    Dirk

  • Hallo zusammen, ich krame den Beitrag aus gegebenem Anlass nochmal raus :wink:


    Nellie wie ist es bei Euch??
    Ist das Problem nochmal aufgetreten mit der neuen Heizung?


    Wir haben letztes Jahr erstmal den grünen Druckschlauch entfernt, um das Selbsttriggern und ständige Ausschlagen des Druckschlauches zu vermeiden; seitdem viel besser :D


    Doch nun haben wir das Trocken-Problem wieder.
    Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber letztes Jahr war es nicht oder immer nur ein paar Nächte und im Grunde nicht handlungsbedürftig.
    Wir sind mittlerweile generell wieder bei anderen Einstellungen der Heizung. Damals kamen wir ja nicht mehr vom Plusbereich der Feuchte weg, leider.. Letztes Jahr schafften wir es dann doch und so sind die Einstellungen bei 36,5°C und einer Feuchte von -1,5; damit haben wir eine gute Befeuchtung erreicht gehabt. Die Schläuche waren bzw sind zwar eher feucht, aber nicht zu feucht, es besteht norm. keine Ertrinkungsgefahr mehr :wink:.
    Nun sagte Socke vor ca 2 Wochen ständig es sei ihr zu kalt und ich stellte die Gastemp. auf 36,8°C
    Leider kommt es jetzt auch wieder zu den sehr trockenen Schläuchen nachts, null komma null Kondensat und auch kein bischen beschlagen oder so. Morgens ist das Sekret zäh, ich kam schon 2 mal nicht rein zum Absaugen, erst nach Inhalation wieder und dann kam teils massig Sekret..
    Also werden wir jetzt wohl die Einstellungen wieder ändern müssen und oder nachts mal inhalieren, was ja durch den Aeroneb zum Glück gut gehen wird, da nicht laut und man ihn nach dem Inhalieren ja bis zur nächsten Druckpuktentlastung zwischen dem Schlauchsystem belassen kann, um Socke nicht unnötig nochmal zu wecken..