Schwimmen und Tauchen

  • Hallo zusammen..


    ich wollte euch mal zu eurer Meinung zu einem etwas verrückten Gedankenspiel fragen :)


    Ich habe die letzte Zeit mehrfach mit unserer KG darüber gesprochen, dass wir gerne versuchen würden, dass Lucy ab und zu auch mal Wasser KG macht. Die KG hat erzählt, dass sie einen Patienten mit ner Muskelschwäche hat, mit dem sie im Moment tauchen übt, was sie total Klasse findet.


    Jetzt hab ich tagelang überlegt, wie es denn möglich wäre, mit Kanüle ins Wasser zu gehen ohne Angst dass da was reinläuft und ob wir vielleicht sogar tauchen könnten. Dann ist mir die Idee gekommen, dass wir eine geblockte Kanüle nehmen und einfach mit einem langen Schlauch das Beatmungsgerät anschliessen und dann kann es losgehen.


    Was haltet ihr denn davon?


    Keine Angst, ich werf meine Zwergin nicht gleich morgen ins Wasser.. ist wie gesagt nur ein Gedankengang.


    Viele Grüße..
    Martin

  • Hallo
    jaa, diese Gedanken hatte ich auch schon...
    Evelin kann sich im Wasser so schön bewegen, aber in der Badewanne ist nicht wirklich Platz dafür...
    kann man mit einem BEATMETEN Kind schwimmem gehen? Bewegungsbad? mit so ner tollen Tracheostoma-Weste?
    Gruß
    Nina

    --- Nina (1983) mit Tochter Chantalle (1999, gesund) und Evelin geb 05.11.2006, leider keine Diagnose, neuromuskuläre Erkrankung,Tracheostoma und voll beatmet, Peg-Sonde da kein Schluckreflex, Muskelschwäche ---

  • Ooooh, wir würden mit Saskia auch soo gerne schwimmen gehen......
    Aber die Weste sieht mir nicht so aus als ob man sich darin bewegen kann und Saskia ist auch nicht beatmet...also ist das Risiko mit dem Wasser doch etwas zu hoch! Saskia gibt schon in der Babywanne alles :shock:
    Wenn es eine "sichere" Möglichkeit gibt mit ihr ins grosse Wasser zu gehen wäre das echt super!
    LG
    Rita

  • Also wir gehen immer ohne Weste oder so schwimmen und haben eine ungeblockte Kanüle - das Tracheostoma ist aber sehr eng und mit ner guten Trachealkompresse als Schutz kommt da gar kein Wasser ins Stoma - zumindest nicht wenn man den Kopf über Wasser hält :)


    Wenn wir rutschen bebeuteln wir in der Zeit, kann aber nur eine kleine Rutsche sein, sonst kann ich Celine nicht mehr über Wasser halten.


    Aber das ist auch von Kind zu Kind unterschiedlich.
    Lg Jane

  • Hallo,


    wir waren schon oft schwimmen, (allerdings immer nur bei gutem Wetter )


    Am Anfang mit Beatmungsgerät und Sauerstoff ( 1 Person )
    dann noch jemand der helfend eingreifen kann z.b. absaugen ( 2 Person )
    und dann noch ich zum festhalten.


    Später hab ich sie dann in einen Ring gesetzt ( die gibts für kleine Babys )
    die unten eine Halterung haben. oder auf die Hüfte.
    Und einem langen langen O2 Schlauch.
    Oder z.B. mein Vater hat den O2 über Wasser gehalten und wir sind
    mit Alexandra abwechselnd haltende vorweg.


    Hat immer gut geklappt und viel Spaß gemacht!


    LG
    Moni


    p.s. in den Centerparcs in denen wir waren haben sie sogar extra Umkleidekabinen mit Liegen !!
    Super zum Bändchen wechseln!!

  • Hallo,
    unser Lena hat so ca. alle 14 Tage Schwimmen in der Schule.
    Sie trägt dabei eine normale Schwimmweste mit Kragen (Angebot bei ALDI oder Lidl).
    Ein Stück "Schwimmnudel" unterstützt den Auftrieb am Hals. Man kann Sie allein schwimmen lassen und braucht "nur" aufpassen.


    Das Tracheostoma wird rund um die Kanüle mit "Varihesive Hydrokoloidverband 10cm x 10cm" (PZN-3892654) abgeklebt.
    (Die leichte Hautrötung verschwindet sehr schnell, beim Fönen)


    Beatmet wird Lena per Ambubeutel mit verlängertem Schlauch.
    Eine Person ist mit Lena im Wasser (Mama oder Papa), eine Pflegekraft steht am Beckenrand mit Absauger und Notfalltasche bereit.
    Aber der Aufwand lohnt sich.


    LG
    Alexander



    P.S.: In der Schule trägt Lena eine Windel unter einem Neopren-Shorty, der verleiht noch mehr Auftrieb und hält länger warm.

    Lena *07. 2000 spinale Muskelatrophie (SMA) mit Lähmung des Zwerchfells (respiratory distress, SMARD1)