Hallo zusammen,
Johanna hat ihre Trachealkanüle seit Dezember 2004. Bei ihr wurde im Alter von 23 Monaten (November 2004) ein Hirntumor an Stammhirn und Rückenmark entdeckt, der nur unvollständig entfernt werden konnte. Postoperativ fehlten danach sowohl Schluck- als auch Husten- und Würgereiz. Sie konnte einige Tage danach wieder selbstständig atmen, aber die Ärzte sagten uns, daß wir mit einer baldigen Lungenentzündung rechnen müssten und es besser wäre, gleich einen Luftröhrenschnitt zu machen. Wir wollten aber noch warten, da Johanna´s Allgemeinzustand sehr instabil war und sie einen Totalverlust sämtlicher motorischen und geistigen Funktionen erlitten hatte. Ihr Krebs ist nicht heilbar und wir wollten ihr Leiden zunächst nicht unnötig verlängern. Sie wurde etwa alle 3 Tage bronchoskopiert. Die Lungenentzündung kam wie zu erwarten und war sehr schwer. Danach war es leider nicht mehr möglich Johanna von der Beatmung zu nehmen.Um ihr die Möglichkeit zu geben, vielleicht wieder richtig aufzuwachen, ließen wir die Tracheotomie durchführen. Es dauerte zwei Wochen bis sie sich daran gewöhnt hatte, danach ging es ihr stetig besser. Sie hatte erst eine gefensterte Rüsch Größe 6 mit Sprechaufsatz. In der Reha hat man mal versucht das Tracheostoma zu schließen, da Schluck- und Hustenreiz wieder da waren. Johanna hat aber zentrale Apnoen und Affektkrämpfe mit Atemstillstand. Deshalb bekam sie nach 2 Tagen wieder ein TK, diesmal eine Shiley 4,5 ped ohne Fenster und auch mit Sprechaufsatz. Sie zieht zum Sprechen Nebenluft und spricht sehr gut. Sorry ist wohl ein bißchen lang geworden.
LG Daniela