CO2-Konzentration in der Ausatemluft

  • Hallo Dirk,


    danke für Deine ausführliche Antwort :lol: .
    Werde jetzt mal mit unserem KA usw. diskutiere, inwieweit eine genaue Diagnostik sinnvoll ist oder eben auch nicht.
    Der KA hat heute morgen mitbekommen, wie tief Korinna schlafen kann. Sie ist bei der Blutabnahme (Arm) nicht wachgeworden.
    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Hallo Kornelia,


    im Schlaflabor geht es eigentlich hauptsächlich darum, Atempause, Atemmuster, Herzfrequenzabfälle, aber auch Schlaftiefen und Schlafmuster festzustellen. Bei Erwachsenen dann noch sehr häufig dieses obstruktive Schlafapnoesyndrom, was es schon auch bei Kindern gibt.
    Um ein paar Möglichkeiten zu nennen: Atemantrieb steigernde Medikamente, CPAP-Beatmung, Beatmung oder aber halt Tolerieren, weil es nichts ändert.


    Wir haben hier gerade nochmal drüber gesprochen. Ein Kapnograph zuhause bringt nichts, wenn man nicht eingreifen kann. Wir regulieren die Beatmung darüber.


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nellie,


    Du hast irgendwie das Problem angesprochen. Ich glaube nämlich im Endeffekt würden wir nicht eingreifen, solange Korinna nicht leidet. Denn am wichtigsten ist uns die Lebensqualität ohne Leiden. Und wir wollen eigentlich keine Beatmung für sie, ich hoffe Du verstehst das jetzt nicht falsch. Wir haben lange Diskussionen geführt und für mich war die erste Zeit mit Tracheostoma sehr schwierig, weil wir keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr durchführen wollten. Und es hat lange gedauert bis ich verstanden habe, daß das Tracheostoma ihr die Lebensqualität erst wiedergegeben hat.
    Trotzdem machen wir uns so unsere Gedanken und überlegen immer wieder ob der Weg so richtig ist. Und was wir im Notfall tun, steht sowieso wieder auf einem anderen Blatt.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Hallo Kornelia,


    ein Kapnograph ist nur dann zu Hause sinnvoll wenn eine Langzeitaufzeichnung vorhanden ist. Um genaue Ergebnisse zu erzielen müßte es ein Gerät mit einer sog.Transoxode sein.Am besten wäre eine Anmeldung in einem Schlaflabor (für Kinder) die können euch am besten weiterhelfen.Auch eine Abnahme der BGA zu Hause ist kritisch wenn nicht in kurzer Distanz eine Klinik vorhanden ist.Max 10 min Blut auf Eis gelegt sind eine Obergrenze. Im Schlaflabor können euch die Atemstörungen genau gezeigt werden und daraus würde dann eine Therapie entstehen.

  • Hallo


    @ Kornelia,
    ich versteh das schon. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich empfinde das nächtliche Beatmen als ein Hilfsmittel, damit der Tag für Linn möglich ist. Ohne ist sie gar nicht so fit für Unternehmungen, KiGa, usw. Es führt erst zur Lebensqualität für uns alle.


    @ Richard: Was ist denn eine Transoxode? Und was meinst Du genau mit Langzeitaufzeichnung? Wir messen 3-4 x und bei Bedarf pro Nacht und können dabei Trends über die Zeit (Wochen) sehen, aber auch nachts gleich eingreifen, wenn etwas anders ist. Es wird nicht im Gerät gespeichert, aber der PD dokumentiert.


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nelli,


    Zu CO2 Messung um zu sehen ob eine nächtliche Atemregulationsstörung vorliegt wird u.a. das CO2 aufgezeichnet.wir haben im Schlaf verschiedene Schlafstadien (NREM - REM) in den verschiedenen Stadien wird auch die Atemregulation verändert. Darum wird eine Langzeitaufzeichnung während der Nacht gemacht.Im Schlaflabor kann dies sehr gut aufgezeichnet werden, da online die Schlafstadien gut zu erkennen sind.Bei der Auswertung der Kurven kann dann sofort eine Diagnose erstellt werden bzw. bei beatmete Patienten können die Werte so angeglichen werden dass dieser Anstieg des CO2 nicht mehr vorkommt.
    Eine Transoxode ist eine Messmethode des CO2 mit einer Elektrode welche auf die Haut geklebt wird. Die zweite Methode ist eine Atemstrommessung ( Fühler wird in den Atemstrom angebracht.


    Gruß Richard

  • Hallo Richard,


    aber bei uns geht es um eine schnellere Handlungsmöglichkeit und Kontrolle als immer in ein Schlaflabor. Wir brauchen täglich etwas zuhause.


    Eine Transoxode ist also die die transkutane Messmethode. Aber diese bekommt man noch schlechter als die endexspiratorischen Geräte, weil sie noch teurer sind. Hier im Beitrag ist ja die Überschrift "CO2 in der Ausatemluft", vielleicht können wir bei Bedarf auch einen Beitrag über die transkutanen Geräte aufmachen?


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09